Themen der Woche
🇺🇸 Trump-Zölle & Zinsausblick: Gefahr für Wirtschaft – Chance für Kreditnehmer
US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die EU: Ab dem 1. August könnten Zölle von bis zu 30 % auf EU-Importe drohen. Die EU bemüht sich um Deeskalation, hofft auf eine Einigung – doch die Unsicherheit bleibt.
🔍 Was bedeutet das für Europa?
Laut der Deutschen Bank droht ein Rückgang des Wirtschaftswachstums um 0,4 %, und die EZB könnte sich gezwungen sehen, erneut die Zinsen zu senken – im September und Dezember um je 25 Basispunkte. Der Einlagenzins läge dann bei 1,5 %.
📌 Tipp für Käuferinnen und Käufer: Die aktuellen Bauzinsen sind attraktiv. Wer eine Finanzierung plant oder eine Anschlussfinanzierung sichern will, sollte jetzt handeln – z. B. mit einem Forward-Darlehen.
📊 Interhyp-Studie: Wohneigentum wieder erschwinglicher
Eine neue Studie der Interhyp-Gruppe und des IW Köln zeigt: Dank gesunkener Zinsen, gestiegener Einkommen und moderater Preise verbessert sich die Erschwinglichkeit von Wohneigentum bundesweit.
🏡 In vielen Regionen liegt der Indexwert über 100 Punkten, was für eine gute Leistbarkeit spricht.
🔍 Besonders gut schneiden Umlandlagen und Großstädte außerhalb der Top-7 ab. In Städten wie Berlin oder München bleibt Wohneigentum jedoch weiter teuer.
💡 Der Erschwinglichkeitsindex setzt Kreditbelastung und Haushaltsnettoeinkommen ins Verhältnis. Werte über 100 zeigen, dass sich der Immobilienkauf wieder für mehr Menschen lohnt.
🧱 Wohnungsbau: Stimmung hellt sich leicht auf
Der ifo-Geschäftsklimaindex für den Wohnungsbau ist im Juni gestiegen – auf den besten Wert seit 2022.
📉 Die Auftragslage bleibt zwar angespannt, aber Leitzinssenkungen und der angekündigte Bauturbo geben Hoffnung.
🏗️ Gleichzeitig bleibt der Druck hoch: Steigende Bau- und Materialkosten, vor allem durch mögliche Zollkonflikte, erschweren den Neubau weiter. Hersteller rechnen mit Kostenanstiegen bei Werkzeugen, Fenstern, Holzbau und Bauchemie.
📌 Prognose: 250.000 neue Wohnungen in 2025 – kaum mehr als im Vorjahr.
📉 Mietpreisbremse verlängert – Kritik bleibt
Die Mietpreisbremse wurde bis 31. Dezember 2029 verlängert – das sorgt für kontroverse Diskussionen:
✔️ Befürworter sehen darin ein wichtiges Instrument zum Mieterschutz,
❌ Kritiker wie Haus & Grund oder der BFW warnen vor Investitionshemmnissen.
💬 Der BFW fordert stattdessen mehr Anreize für Neubau, um das Wohnungsangebot zu erweitern.
🚧 Justizministerin Stefanie Hubig will jetzt auch Indexmietverträge, Kurzzeitmieten und möbliertes Wohnen neu regeln.