Themen der Woche
🇺🇸 Neue US-Zölle – droht eine Eskalation im transatlantischen Handel?
US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch neue Strafzölle angekündigt – zusätzlich zu den bestehenden 25 % auf Fahrzeuge, Stahl und Aluminium. Geplant ist ein Basiszoll von 10 % auf alle Importe ab dem 5. April, gefolgt von 20 % auf EU-Waren ab dem 9. April. Die EU hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt, die voraussichtlich Mitte April beschlossen werden.
Wirtschaftsexperten warnen vor Folgen:
- BGA-Präsident Dirk Jandura sieht spürbare Auswirkungen für Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland.
- DIW-Präsident Marcel Fratzscher rechnet mit steigenden Preisen und Jobverlusten vor allem in den USA.
- ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski erwartet eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Aussichten in der Eurozone.
📈 Zinsentwicklung & Inflation: Unsichere Aussichten, aber Chancen für Schnellentschlossene
Die Inflation im Euroraum lag im März bei 2,2 %. Am 17. April trifft die EZB ihre nächste Zinsentscheidung – eine weitere Senkung oder Zinspause ist möglich.
Wichtig zu wissen: Bauzinsen hängen nicht direkt am Leitzins, sondern orientieren sich u. a. an der Rendite 10-jähriger Bundesanleihen. Diese ist durch das neue Sondervermögen zuletzt von 2,4 % auf 2,8 % gestiegen.
Aktuell liegen die Bauzinsen bei rund 3,7 % für 10-jährige Darlehen, weiterhin unter den Hochs von 2023. Kurzfristige Rücksetzer unter 3,7 % sind möglich – eine gute Gelegenheit für Käufer, wenn sie gut vorbereitet sind.
🏡 Immobilienpreise steigen weiter – aber auf moderatem Niveau
Laut Immowelt stiegen die Angebotspreise im Q1 2025 um 1,2 % – damit wächst der Markt im fünften Quartal in Folge:
- Eigentumswohnungen: 3.162 €/m² (+1,2 %)
- Einfamilienhäuser: 2.767 €/m² (+1,3 %)
Auch die EZB erwartet weiter steigende Immobilienpreise in Europa. Der deutsche Markt war zuletzt zwar Preistreiber im Negativen – doch nun zeigt sich eine Trendwende, auch wenn das Preisniveau von 2022 noch nicht ganz erreicht ist.
🔥 Heizungsgesetz wird abgeschafft – Förderung bleibt bestehen
Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen auf die Abschaffung des Heizungsgesetzes in seiner bisherigen Form geeinigt. Förderprogramme bleiben jedoch erhalten:
- Heizungsförderung wird vereinfachter, technologieoffener und sozial gestaffelt fortgeführt.
- Auch die BEG-Förderung für energetische Sanierungen inklusive Energieberatung bleibt bestehen.
Das heißt: Förderchancen nutzen, bevor neue gesetzliche Regelungen greifen.
🔎 Fazit: Chancen erkennen, richtig reagieren
- Handelskonflikte und Inflation sorgen für Unsicherheit – aber auch kurzfristige Zinsvorteile.
- Immobilienpreise steigen moderat, die Nachfrage bleibt stabil.
- Förderungen bleiben – ideal für Sanierungen und energetische Modernisierungen.