Themen der Woche
🏡 Preisanstieg bei Immobilien – Nachfrage bleibt hoch
Die Wohnimmobilienpreise in Deutschland sind im ersten Quartal 2025 so stark gestiegen wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Laut Statistischem Bundesamt legte der Häuserpreisindex um 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr zu, in Großstädten sogar um über 6 %. Besonders gefragt: Mietwohnungen – und davon gibt es zu wenige.
➡️ Der Interhyp-Immobilienindex bestätigt den Trend:
- Im Juni ein Plus von 0,6 %,
- seit Jahresbeginn +2,1 %.
- In Metropolen wie München (+1,1 %), Frankfurt (+0,4 %), Hamburg (+0,2 %) geht’s nach oben.
- In Stuttgart, Köln und Berlin sanken die Preise leicht.
Fazit: Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bleibt angespannt – der Markt zeigt sich dynamisch.
🌍 Zollpolitik & Zinsen: Was kommt aus den USA?
Die Unsicherheit im Handelskonflikt zwischen der EU und den USA sorgt für Unruhe an den Märkten.
US-Präsident Donald Trump hat die Zolldrohung auf den 1. August verschoben – was das konkret für Europa bedeutet, ist unklar. Im Gespräch sind Basiszölle von 10–20 %.
➡️ Fachleute gehen davon aus, dass die EZB aufgrund der Lage vorerst keine weiteren Zinssenkungen durchführt.
Die nächste Chance auf eine Änderung: September 2025.
Fazit: Die Zinspolitik bleibt ein Spiel mit vielen Unbekannten – vor allem bei geopolitischen Spannungen.
🏠 Kaufen oder mieten – was lohnt sich mehr?
Eine neue Postbank-Studie vergleicht die Belastung durch Kauf vs. Miete in 400 Regionen. Basis ist eine 70 m²-Wohnung und ein Kredit mit 80 % Finanzierung, 2,5 % Tilgung und 3,5 % Zinsen.
- In Metropolen und Ballungsräumen ist beides teuer – hohe Mieten und Kaufpreise belasten das Einkommen.
- In ländlichen Regionen zeigt sich dagegen oft ein deutliches Kaufvorteil.
➡️ Tipp: Mit regionalem Vergleichstool kannst du den Anteil der monatlichen Belastung am Einkommen ablesen.
Fazit: Wer flexibel ist und langfristig plant, kann mit einem Immobilienkauf gute Voraussetzungen schaffen.
♻️ Energetische Sanierung – Chance für Eigentümer & Wirtschaft
Laut einer Allianz-Studie sind 1,4 Billionen Euro nötig, um den Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral zu machen. Aktuell verursachen Wohngebäude rund 14 % der CO₂-Emissionen.
Das Ziel:
- 65 % erneuerbare Energien bei neuen Heizsystemen
- Förderung über das Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Laut Allianz Research könnten diese Investitionen:
- Immobilienpreise um 0,5 % pro Jahr steigen lassen
- 107.000 neue Arbeitsplätze schaffen
- Die Branche um 1 Billion Euro an Wertschöpfung steigern
Fazit: Sanierung ist nicht nur ökologisch sinnvoll – sondern auch wirtschaftlich ein starker Hebel für Wertzuwachs.
🔍 Was heißt das für dich als Käufer oder Eigentümer?
✅ Immobilien bleiben gefragt – besonders dort, wo das Mietangebot knapp ist
✅ Zinsen stabil, aber Unsicherheit bleibt
✅ Sanierungen werden attraktiver – auch finanziell
✅ Kaufen statt mieten lohnt sich oft – aber hängt stark vom Wohnort ab