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📉 EZB senkt Zinsen erneut – was das für Immobilienkäufer bedeutet
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte gesenkt – bereits die achte Zinssenkung in Folge. Der Einlagensatz liegt nun bei 2,0 %. Grund dafür ist die rückläufige Inflation im Euroraum: Laut Eurostat sank sie im Mai auf 1,9 % – knapp unter dem EZB-Zielwert. 📊
📌 Was bedeutet das für die Bauzinsen?
Aktuell bleiben die Zinsen für 10-jährige Immobilienkredite stabil bei rund 3,5 %. Die günstigsten Konditionen erhalten Käuferinnen und Käufer bei 5-jähriger Zinsbindung (ca. 3,4 %) – bei Top-Bonität auch darunter.
Für längere Bindungen (15 oder 20 Jahre) liegen die Zinssätze bei etwa 3,7 % bis 3,8 %.
👉 Expertinnen und Experten sind geteilter Meinung:
🔹 Die eine Hälfte rechnet mit gleichbleibenden Zinsen.
🔹 Die andere Hälfte erwartet bis Jahresende wieder ein Anziehen auf rund 4 %.
🏡 Leistbarkeit am Limit?
Laut aktueller Interhyp-Leistbarkeitsstudie halten 55 % der Befragten einen Immobilienkauf in ihrer Region weiterhin für möglich – trotz gestiegener Preise 📈. Das ist ein Rückgang um 4 Prozentpunkte zum Vorjahr.
💬 Was hemmt die Kauflaune?
📉 Steigende Preise (+5 % seit Januar laut Interhyp-Index)
📉 Geringere Verhandlungsspielräume
📉 Unsicherheit durch Zinsniveau
Positiv: Immer mehr Menschen zeigen sich kompromissbereit bei der Lage – ein Zeichen dafür, dass Wohneigentum weiterhin ein wichtiges Ziel bleibt. Die Bauzinsen bleiben für knapp zwei Drittel ein entscheidendes Kriterium beim Immobilienkauf. 🧾💡
🚧 Bauturbo geplant – hilft das wirklich?
Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will mit dem „Bauturbo“ für schnellere Genehmigungsverfahren sorgen. 🏗️
Ihr Vorschlag: Ein neuer §36a im Baugesetzbuch soll den Kommunen ermöglichen, Bauprojekte deutlich schneller durchzuwinken – „mit der Brechstange“, wie sie selbst sagt. Noch vor der Sommerpause soll das Gesetz stehen. ⏳
🏛️ Der GdW (Spitzenverband Wohnungswirtschaft) begrüßt die Initiative – fordert aber stärkere gesetzliche Anreize, Wohnbau als überragendes öffentliches Interesse zu definieren. Nur so könnten Planungsverfahren wirklich beschleunigt werden.
🧱 Abriss oder Sanierung? Weniger Vorschriften helfen!
Eine neue Auswertung des BBSR zeigt: In Deutschland sinkt die Zahl der Abrisse seit Jahren. Dennoch werden jedes Jahr rund 12.000 Wohnhäuser abgerissen – meist Einfamilienhäuser aus den 50er bis 70er Jahren.
📉 Häufige Gründe:
🔸 Hohe Sanierungskosten
🔸 Strenge Bau- und Brandschutzvorschriften
🔸 Wirtschaftliche Unrentabilität
🏠 Das BBSR fordert daher: Bauvorschriften entschlacken – nicht nur für Neubauten, sondern auch, um den Erhalt bestehender Gebäude attraktiver zu machen. Denn: Nachhaltigkeit beginnt im Bestand! 🌱
